Von der besten Pizza der Welt zur schönsten Insel Europas

From the best pizza in the world to the most beautiful island in Europe
Inhaltsverzeichnis

Auf ihrer Reise mit dem Van machen sich near.so.far auf den Weg von Griechenland auf den Weg in das bislang gefährlichste Land ihrer Reise: Italien. Bereits vorab wurden Emily und Dennis vor Einbrüchen und Diebstählen in Campervans gewarnt. Auch, wenn die beiden glücklicherweise selbst keine schlechten Erfahrungen sammeln, begleitet sie doch ein Gefühl der Unsicherheit. Dennoch können near.so.far ihren Aufenthalt insbesondere auf Sardinien in vollen Zügen genießen.

"Von der besten Pizza der Welt zur schönstenInsel Europas"

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So zumindest wurde uns unsere weitere Reise angepriesen. Angefangen in Neapel. Die Stadt, in der die traditionelle Pizza im Jahr 1889 erfunden wurde. Wir machten es wie in allen großen Städten und suchten uns einen bewachten Parkplatz außerhalb des Zentrums, auf dem wir gegen eine kleine Gebühr bewacht und sicher stehen konnten. Wir nahmen die öffentlichen Verkehrsmittel, um in die Stadt zu gelangen. Wer wie wir eine schöne entspannte Stadt mit süßen Cafés erwartet, wird hier allerdings enttäuscht. Neapel ist eine sehr laute, volle, riesig große und hoch bebaute Stadt, die touristisch sehr gutbesucht war.

Trotzdem hat uns die Großstadt beeindruckt und war definitiv eine Erfahrung wert. Wir konnten an dem Tag natürlich nur einen kleinen Eindruck erlangen. Wer nur einen Tagesausflug dort hin macht, sollte unbedingt die Altstadt und die bekannten Gassen besuchen, das Treiben auf den Straßen bei einem Espresso beobachten und definitiv eine traditionelle Pizza essen. Hier können wir die bekannte Pizzeria Da Michele aus dem Jahr 1870 empfehlen, bei der wir in großerSchlange anstanden.

Koordinaten des Stellplatzes in Neapel: 40.8272272, 14.3511754, Kosten 25 Euro pro Nacht

Das bisher gefährlichste Land

Vanlife_Italien_nearsofar

Ja, ihr habt richtig gehört. Italien ist unserem Empfinden nach das bisher gefährlichste Land auf unserer Reise. Schon verrückt, da Italien uns doch so nah und bekannt ist. Wir hatten im Vorfeld damit gerechnet, dass wir dieses Gefühl eher im Balkan haben werden. Doch so täuscht man sich eben. In den Ländern im Balkan, Griechenland und auch der Türkei haben wir uns immer sehr sicher gefühlt und nur vereinzelt von Raub und Diebstahl mitbekommen. Als wir dann von Griechenland nach Italien fuhren, wurden wir bereits vorgewarnt und hörten leider sehr viel von Einbrüchen und Diebstahl in Campern. Dazu muss man sagen, dass wir bisher auch in Italien keine schlechten Erfahrungen gemacht haben und dieses leichte Gefühl der Unsicherheit aus den Berichten und Erzählungen stammt. 

Da für uns unser Van „Kosmo“ nicht nur ein Reisemobil sondern aktuell ein Zuhause ist, fällt es oft schwer, Kosmo einfach irgendwo zu parken und sich länger vom Auto zu entfernen. Das hat zur Folge, dass man sich doch ab und an eingeschränkt fühlt. Gleichzeitig haben wir aber natürlich durch die Flexibilität eines fahrbaren Zuhauses die Möglichkeit, mit unserem Camper direkt an den schönsten Orten dieserWelt stehen zu können. Zum Thema Sicherheit können wir empfehlen, sich imVorfeld realistisch damit auseinander zu setzen und Vorkehrungen zu treffen.

Unsere Tipps für mehr Sicherheit im Camper:

  • In Städten bewachte Parkplätze ansteuern
  • Lenkradkralle
  • Bewegungsmelder akustisch
  • Bewegungsmelder Lichter außen
  • Auf das Bauchgefühl hören
  • Schlösser sichern

Es geht auf eine Insel - Sardinien

Sardinien_Turtle_Beach_Vanlife_nearsofar

Sardinien ist nach Sizilien die Zweitgrößte Insel im Mittelmeer.

Wir nahmen die Fähre von Civitavecchia (Italien Westküste) nach Olbia (Sardinien Ostküste). Die Fähre braucht ca. 8 Stunden. In Olbia angekommen durften wir direkt bei der Fahrt zum Stellplatz im Sonnenaufgang die Schönheit dieser Insel bestaunen. Unser erster Stop war ein Stellplatz an einem Windsport Strand, an dem auch Hunde willkommen waren. Der Platz liegt ca. 20 Autominuten entfernt vom Fährhafen in Olbia.

Koordinaten des Stellplatzes: 40.9084103, 9.5698210

Info: In ganz Sardinien ist ist das Freistehen nicht erlaubt und wird maximal geduldet. Auch hier ist die Regel, kein Campingverhalten zu zeigen, dann ist das reine Nächtigen im Camper geduldet. In der Nebensaison ,die auf Sardinien ab Oktober beginnt, ist das natürlich deutlich entspannter.

 

Für uns ging es nach Olbia weiter die Küste entlang Richtung Süden an den sogenannten Turtle Beach. Nein, hier gibt es keine Schildkröten bzw. nicht mehr, wie auch woanders auf Sardinien. Den Namen hat das Gebiet durch die an Schildkröten erinnernde Felsformation. Doch auch abgesehen davon ist dieser Küstenabschnitt definitiv einen Besuch wert. Kleine Buchten, traumhaftes türkisblaues Wasser und die ganz besonders geformten Felsen machen diesen Ort so besonders. Zum Turtle Beach ist es eine kleine Wanderung von ca. 30 Minuten von einem gebührenpflichtigen Parkplatz aus. (Wir empfehlen festes Schuhwerk.)

Koordinaten des Parkplatzes: 40.8501443, 9.6683194

Für die Nacht ging es für uns weiter nach Budoni, an einen Stellplatz unter Pinien weit weg vom Trubel, mitten in der Natur. Der Stellplatz ist direkt am Meer und bietet viel Schatten unter den Pinien. Für unsere Stromreserven fast schon zu viel Schatten, weshalb wir nach 3 Nächten dort weiterzogen (unsere Stromversorgung ist komplett autark über eine Solaranlage auf dem Dach).

Koordinaten des Stellplatzes: 40.6956183, 9.7299509

Neule_Eco_Cala_Gonone_Sardienien_Vanlife

Der Nächste Halt war ein Tipp aus unserer Community aufInstagram. Der Neulé Eco Campingplatz bei Cala Gonone im Landesinneren der miteinem einmaligen Blick besticht. Bilder sagen mehr als tausend Worte. Mit demBlick auf die Schlucht, den Stausee und die grünen Berge wacht man morgens aufund geht abends schlafen.

Koordinaten des Campingplatzes: 40.3222945, 9.5546360

Marni_Erni_Sardinien_Vanlife_nearsofar

Manchmal kommt es doch anders wie geplant: Unser Plan war eigentlich, die Insel Richtung Südwest mit mehreren Zwischenstopps zu durchqueren. Leider mussten wir feststellen, dass das Wildstehen gar nicht so einfach war, wie gedacht. Als wir dann den 2. Stellplatz plus einem bereits geschlossenen Campingplatz ansteuerten, beschlossen wir, bis an die Westküstenach Mari Ermi in einem Rutsch durchzufahren.

Marni_Erni_Sardienien_Vanlife

Mari Ermi ist ein wunderschöner weißer Kiesstrand, der mehrere Möglichkeiten bietet, dort zu Campen. Es gibt 2 Stellplätze mit Camperinfrastruktur und auch die Möglichkeit, weiter hinten Wild zu stehen.

Koordinaten des Stellplatzes weiter hinten: 40.3222945, 9.5546360

Porto_Botte_Sardinien_Vanlife_nearsofar

Nach kurzem Check der Wetter und Wind Berichte entschieden wir, an einen Windsport Spot weiter südlich zu fahren. Gemeint ist Porto Botte. An dem Platz steht man auf einem überwachten Parkplatz für eine Gebühr von 10 Euro pro Nacht mit Camperinfrastruktur. Porta Botte ist zum Wind- und Kitesurfen speziell auch für Anfänger durch das flache Wasser super geeignet. Rein zum Baden gibt es unserer Meinung schönere Orte auf Sardinien.

Koordinaten des bezahlten Stellplatzes: 39.0248024,8.5785222

Chia_Sardinien_Vanlife

Unser Ziel im Süden war Chia. Wir kamen ohne Erwartungen dort an und waren absolut sprachlos. Für unseren Geschmack der bisher schönste Strand auf Sardinien, den wir gesehen haben. Feinster Sand erstreckt sich über eine bestimmt 1 km lange Bucht. Im Wasser sind zwei kleine Felsinseln, die das ganze Bild perfekt machen. Chia ist bekannt unter Surfern für die Möglichkeit, gute Surfbedingungen vorzufinden. Vorgelagert zu dem Strand sind mehrere Parkplätze, Stellplätze ohne Infrastruktur und ein Campingplatz. Wir verbrachten drei Nächte auf dem Stellplatz für 10 Euro die Nacht.

Koordinaten des bezahlten Stellplatzes: 39.0248024,8.5785222

Bosa_Sardinien_Vanlife_nearsofar

Auf dem Weg in den Norden stand auf dem Plan die Städte Bosa und Alghero zu besichtigen. In Bosa können wir empfehlen, durch die süße Altstadt zu schlendern. In Alghero empfehlen wir ebenfalls die Altstadt und ihre Geschichte. Die Stadt wurde einst von Spaniern besetzt, deren Einfluss noch deutlich sichtbar ist. In Alghero verbrachten wir die Nacht in dem vomStadtzentrum 25 Gehminuten entfernten Campingplatz.

Koordinaten des Campingplatzes: 40.5792025, 8.3120145

Valledoria_Sardinien_Vanlife_nearsofar

Einer der letzten Stops, die wir einlegten, war Valledoria an der Nordküste. Auch das ist ein bekannter Wind- und Wassersport Spot. Ob Kiten, Windsurfen oder Wellenreiten,  hier kommt man auf seine Kosten. Der Spot besticht durch einen Süßwassersee, der vom Meer nur durch einen schmalen Strandstreifen getrennt ist. Als Übernachtungsmöglichkeit gibt es in und um Valledoria mehrere Campingplätze sowie auch die Möglichkeit, mit Meer und Seeblick auf einem Parkplatz zu stehen.

Koordinaten des Stellplatzes: 40.9298029, 8.8044262

Fazit zu Sardinien

  • Gute Camperinfrastruktur
  • Keine Mautkosten
  • Freistehen mit dem Camper in der Regel geduldet (allerdings kein Campingverhalten erlaubt)
  • Die Insel ist, trotz dass sie touristisch erschlossen ist, nicht verbaut
  • Vielfältige Natur/ von Traumstränden über grüne Berglandschaften und wunderschöne Städten
  • Durch die guten Winde speziell für Windsportler sehr interessant

 

To be continued...
Es geht mit der Fähre in ein neues Land.


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