Reisen mit dem Campervan von Deutschland in den Balkan

Travel by campervan from Germany to the Balkans
Inhaltsverzeichnis

Der Gedanke, fernab des Alltags und jenseits fester Strukturen die Welt auf vier Rädern zu erkunden, beinhaltet für viele das Gefühl absoluter Freiheit. Emily und Dennis von near.so.far haben den Sprung ins Abenteuer gewagt und sich ihren Traum verwirklicht. Die beiden haben ihre Jobs gekündigt, die Wohnung untervermietet, die Koffer gepackt und sich auf den Weg gemacht. Ein Jahr lang begeben sie sich mit ihrem Van auf die Reise. In regelmäßigen Abständen berichten die Zwei exklusiv bei uns über ihre Erlebnisse und Erfahrungen. Wir freuen uns total! So fahren wir alle irgendwie ein bisschen mit. Steig ein und sei dabei! Das erste Ziel der beiden ist der Balkan.

 

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Das sind wir

Emily (24) und Dennis (28)
Wir haben Ende 2021 unsere Jobs gekündigt, unsere Wohnung
untervermietet und uns Anfang April 2022 mit unserem selbst
ausgebauten, komplett autarken Campervan auf die 1–jährige Reise
unseres Lebens gemacht.

  

near_so_far_van

Wie alles begann

Die Entscheidung war getroffen. Der Traum einer solchen Reise schwirrte schon ewig in unseren Köpfen, bis es aber soweit war ist einiges an Zeit, Stress und Organisation nötig gewesen. Nach monatelanger Vorbereitung war es dann am 02.04.2022 soweit und wir fuhren, fast wie geplant, mit einem Tag Verspätung bei 3 Grad und Schneefall (definitiv anders wie gehofft) los in unser erstes Reiseziel Österreich. Wir haben uns beim Ausbau entschieden keine Standheizung einzubauen. Nach den ersten wirklich kalten Nächten haben wir allerdings langsam eine Routine gefunden und uns mit reichlich Tee, einer Wärmeflasche und viel kuscheln die Nächte warm gemacht. :)

Wir nutzen um unsere Stellplätze zu finden die App „park4night“,damit haben wir bereits in der Vergangenheit super Erfahrungen gemacht.

 

 Camping / Frei stehen in Österreich
  • Frei stehen in Österreich ist maximal geduldet und in touristischen Regionen sehr schwierig
  • Viele Verbotsschilder an öffentlichen Plätzen
  • Gute Campingplatz Infrastruktur

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Reisen in der Vorsaison

Unser erstes Etappenziel war Wien und der nahegelegene Neusiedler
See. In Wien standen wir außerhalb in einem kleinem Dorf und nutzten die öffentliche Anbindung um in das Zentrum zu gelangen. Genau das würden wir definitiv auch empfehlen, da es seit dem 01.03.2022 in Wien nur noch Kurzzeitparkplätze gibt (2 Stunden in der Regel). Wir durften aber auch feststellen, dass der öffentliche Nahverkehr super ausgebaut und auch preislich vollkommen in Ordnung ist. Da wir Wien im April besuchten hatten wir das Glück in einer touristisch sehr ruhigen Zeit dort gewesen zu sein.

Die Hauptstadt Österreichs die bereits mehrfach zur lebenswertesten Stadt weltweit ausgezeichnet worden ist, ist unserer Meinung nach definitiv einen Besuch wert. Von süßen kleinen Restaurants und Cafés bis hin zu beeindruckenden, wunderschönen sowie Geschichtsträchtigen Gebäuden hat Wien deutlich zu viel für einen kurzen Tagesausflug zu bieten.

Wir mussten allerdings weiter an den Neusiedler See, da Dennis dort einen Kitesurfkurs hatte. Der Neusiedler See ist bei Windsurfern, Kitesurfern und Wassersportler aller Art ein bekanntes Revier. Vor allem die geringe Tiefe von maximal 1,80 (flacher werdend) sind beste Vorraussetzungen um eine der Sportarten zu erlernen oder auszuüben. Bei 5 Grad Wassertemperatur ging es also in 2 Schichten Neoprenanzug eingepackt ins Wasser um in einem 4 Tage Kitesurfkurs  die Sportart zu erlernen, mit dem Ziel auf der weiteren Reise an den Küsten Europas vom Wind getragen über das Wasser zu surfen. :)

Koordinate des Stellplatzes am Neusiedler See: 47.8654820, 16.8359692
15 Euro die Nacht direkt vor dem Surfstrand.
Der Zugang kostet nochmals 5 Euro. Dort sind dann auch Sanitäre Anlagen und Duschen vorhanden.

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 Fakten zum Neusiedler See
  • Einer der wenigen Steppenseen in Europa
  • Mitteleuropas größter abflussloser See
  • Fläche: 320 Quadratkilometer
  • Max. Tiefe: 1,8m ->flacher werdend bedingt durch den Klimawandel
  • Windiges Klima
  • UNESCO Weltkulturerbe
  • Erstreckt sich von Österreich bis über die ungarische Grenze

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Transit durch Slowenien

Nach erfolgreich bestandener Kiteprüfung war es für uns an der Zeit Österreich zu verlassen. Das nächste Land auf unserer Reise war Slowenien. (Tipp: es gibt seit 2022 nur noch eine digitale Vignette für Slowenien!)

Wir steuerten einen kleinen Stellplatz an dem Fluss Drau an. Der Plat wird zur Verfügung gestellt von dem anliegenden Restaurant. Durch ein nettes Gespräch mit dem Camper neben uns erfuhren wir, dass man hier 15 Euro zahlen solle oder dem Restaurant einen Besuch abstattet. Das fanden wir sehr fair und verbrachten dort 2 Nächte um uns ein wenig zu erholen. Das Restaurant sowie der Stellplatz sind definitiv empfehlenswert. Positiv zu erwähnen ist übrigens die sehr gute Infrastruktur für Fahrräder in den Städten Sloweniens.

Koordinaten des Stellplatzes direkt an der Frau, incl. water our electricity: 46.5656669, 15.6192868

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Die Küste Kroatiens

Auch wenn Slowenien bestimmt sehr viel mehr zu bieten hat war der Ruf der Küste Kroatiens für uns zu laut, sodass wir uns nach den 2 Tagen auf den Weg dort hin machten. Nach einem entspannten Grenzübergang steuerten wir die Insel Krk an. Wir fanden einen sehr schönen Stellplatz direkt am Meer. Nur das wunderschöne und glasklare Wasser, welches einen zum Reinspringen einlud war noch sehr kalt. Trotzdem wagten wir den Sprung und waren das Erste mal auf unserer Reise im Mittelmeer, welches uns mit seinen Küsten noch sehr lange begleiten wird.

 

 Fakten Camping/ Freistehen Croatia
  • Freistehen ist im ganzen Land verboten (Geldstrafen bis 300€)
  • Gute Infrastruktur für Camper mit zahlreichen Campingplätzen entlang der Küste
  • Viele kleine naturbelassene Campingplätze
  • Auch für den kleinen Geldbeutel

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Nach mehreren Tagen auf der Insel Krk, welche wir definitiv empfehlen können, war es für uns an der Zeit weiterzuziehen. Wir machten uns also auf Richtung Süden immer am Meer entlang. Wir fanden einen süßen kleinen Campingplatz direkt an der Küste. Wir nutzen die Gelegenheit um unsere Wäsche zu waschen und mal wieder warm zu duschen. (Wir haben nur eine Außendusche im Camper:)

Der Campingplatzbetreiber erzählte uns, dass der starke Wind der mit bis zu teilweise 120km/h tobte und uns die letzten Tage das Leben echt schwer machte, keinesfalls üblich sei für diese Jahreszeit.

Koordinaten des Campingplatzes: 44.3442250, 15.3286160
15 Euro die Nacht für 2 Personen in der Nebensaison.


near_so_far_Nin

Nin

Trotz des starken Windes hatten wir eine schöne Nacht auf dem Campingplatz und machten uns am nächsten Tag wieder auf zu dem kleinen Örtchen "Nin



near_so_far_ZadarZadar

Im Gegensatz zu Nin ist Zadar eine große sehr belebte Stadt die unserer Meinung nach definitiv auch einen Besuch wert ist. Hervorzuheben ist die weltbekannte Meeresorgel die frei zugänglich ist und mit ihren durch das Meer und den Winden erzeugten Klängen zum Verweilen einlädt.

   



near_so_far_Krka

Krka Nationalpark

Am darauffolgenden Tag steuerten wir dann auch schon den
nahegelegenen Krka Nationalpark an. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter und verbrachten den Vormittag an diesem magischen Ort. Gleich von Beginn an zieht einen dieser wunderschöne Ort in seinen Bann. Es geht über angelegte Pfade „schwebend“ über das glasklare Wasser vom einen zum nächsten Wasserfall.

Wir entschlossen nach diesen tollen Eindrücken noch eine weitere
Nacht auf einem Campingplatz mit wunderschöner Aussicht zu verbringen. Diese Gelegenheit nutzten wir um alle Tanks zu füllen für
das anstehende Abenteuer. 

Koordinaten des Campingplatzes43.4062150, 16.7771010
15 Euro die Nacht für 2 Personen in der Nebensaison.

 

To be continued...
Es geht raus aus der EU in das touristisch noch sehr unerschlossene Bosnien und Herzegowina!


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